Blitzsteuerung: Unterschied zwischen den Versionen

Aus drf-faq
Wechseln zu: Navigation, Suche
(Manueller Blitz)
(mit Vorblitz: sachlichen Fehler korrigiert)
 
(22 dazwischenliegende Versionen von 4 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
Bei der '''Blitzsteuerung''' geht es um die [[ Blitzsynchronzeit |Syncronisierung von Kamera und Blitz]] und um die Steuerung der Belichtung.
+
{{In Arbeit}}
  
= Synchronisierung von Kamera und Blitz =
+
Bei der '''Blitzsteuerung''' geht es um die [[ Blitzsynchronzeit ]], [[Synchronisierung von Kamera und Blitz]] und um die Steuerung der Belichtung.
  
Damit der Blitz sein Licht zum Bild beitragen kann muss die Auslösung des Blitzes während der Verschluß geöffnet ist erfolgen.
+
Steuerung der Belichtung beim Blitzen
Hierzu wird der Blitz mit der Kamera synchrinisiert. Dies erfolgt dann durch das Verbinden des Blitzes mit der Kamera. Hier bei kommen folgende Varianten zum Einsatz:
 
 
== Aufstecken des Blitzes an der Kamera ==
 
  
Bei vielen Kameras gibt es einen Aufsteckschuh in den sich ein Blitzgerät einschieben läßt. Mit Ausnahme von Minolta und Sony verwenden alle Kamerahersteller den gleichen mechanischen Anschluß. Von der elektirschen Seite gibt es dann aber mehrere Varianten.
+
Je nach Ausstattung (und Alter) der Blitze verfügen Blitzgeräte über unterschiedliche Möglichkeiten der Steuerung. Je nach Gerät sind diese in den unterschiedlichsten Kombination in den Geräten enthalten.  
  
=== Kein elektrischer Kontakt ===
+
== Manueller Blitz ==
Wenn der Blitzschuh keinen elektirischen Kontakt herstellt, dann muss das Blitzgerät an den Synchronkontakt der Kamera (X-Kontakt) mit einem Kabel angeschlssen werden.
 
  
=== einfacher Mittenkontakt ===
+
Dieses Verfahren ist das älteste Verfahren im Umgang mit Elektronen-Blitzgeräten.
Beim einfachen Mittenkontakt wird der wie beim X-Kontakt der Blitz durch das Schließen eines Stromkreises im Blitz ausgelöst.
 
Moderne Kameras vertragen am Mittenkontakt sehr unterschiedlich hohe Spannungen. Dies ist beim Einsatz alter Blitze, die zum Teil hohe [[Zündspannungen |Blitzzündspannung]] besitzen zu berücksichtigen.
 
  
Wenn eine Kamera keinen anschluß für ein kabel-gebunden externen Blitz besitzt, dann läßt sich der Mittenkontakt mit einem entsprechenden Adapter für den Kabelanschluß nutzen.
+
Beim manuellen Blitzen wird der Blitz von Hand auf eine Leistungsstufe eingestellt und bei jeder Auslösung diese Leistung abgegeben.
 +
Die Kamera steuert über Blende und Zeit (für das Umgebungslicht) die Belichtung von Filme bzw. Sensor.
  
=== Systemanschluß für die unterschiedlichen TTL-Verfahren ===
+
Die benötigte Leistung ergibt sich aus
Für die je nach Kamerassystem unterschiedlichen TTL-Verfahren benötigen jeweils andere Kontakte an der Kamera. Dies führt dann zu den unterschiedlichen Anschlußvarianten.
 
  
:* [[Canon TTL]]
+
* der Empfindlichkeit von Film bzw. Sensor
:* [[Canon E-TTL I]]
+
* der Entfernung des Objekts von der Kamera
:* [[Canon E-TTL II]]
+
* der Blende des Objektivs
:* [[RC-System Four Thirds]]: Leica, Olympus, Panasonic
+
* dem Bildwinkel der aufgenommen werden soll (minderwichtig)
:* [[DTTL|Nikon TTL]]
 
:* [[DTTL|Nikon DTTL]]
 
:* [[iTTL|Nikon iTTL]] (AWL / CLS)
 
:* [[Minolta]] / [[Sony ADI]]
 
:* [[Pentax/Samsung P-TTL]]
 
 
Mit dem SCA-System gibt es ein Blitzsystem mit dem sich durch den Austausch von Anschlußadaptern an den Blitzen ein Blitz an unterschiedliche Kameras anpassen kann. Mit immer neuen Varianten an Blitzen und Adaptern wird das System an die Weiterentwicklung der Kameras angepasst. Eine Übersicht hierzu findet sich in der entsprechenden [[Metz SCA-FAQ]]
 
  
  
== Verbindung des Blitzes mit einem Kabel / Kabelsysteme zur Kamera ==
+
Für ein Bild ist bei gegebener Empfindlichkeit das Produkt aus Blende und Entfernung konstant und bezeichnet die Leitzahl des Blitzes.
  
Die älteste Standardverbindung eines Blitzes mit der Kamera ist der Kabelanschluß (X-Kontakt oder nach dem Kamerverschlüssen '''C'''ompur und '''P'''roto auch PC-Anschluß genannt.. Je nach Blitzsteuerung werden unterschieldiche Anschlußkabel verwendet.
+
Heute wird dieses Verfahren oft mit Studioblitzanlagen, aber auch beim Blitzen nach der Methode [[Strobist-Hardware-FAQ |Strobist]] eingesetzt.
  
=== einfaches Synchronkabel ===
+
== Automatikblitz / Computerblitz ==
  
An der Kamera wird mit dem X-Kontakt /PC-Anschluß verbunden. Neben dem festen Anschluß des Kabels am Blitz gibt es auch am Blitz abnehmbare Kabel. Hier kommen dann unterschiedliche Steckerformen zum Einsatz.  
+
Ein Automaikblitz misst mit einer Sensorzelle das Blitzlicht und schaltet die Blitzröhre bei Erreichen der gewünschten Lichtmenge ab.  
 +
Weil bei der Einführung dieser Blitze das Wort Computer sehr modern war, wurden diese Blitze, die eine einfache Steuerung enthalten, entsprechend benannt.  
  
Dieser Anschluß wird oft auch PC-Anschluß nach den ersten Verschlüssen die damit ausgestatt waren gennant ('''P'''ronto / '''C'''ompur).
+
Viele Geräte enthalten Einstellungsmöglichkeiten für unterschiedliche Blendenstufen und damit Blitzreichweiten.
 
+
Die Kamera zündet den Blitz über das Schließen eines Kontakts am Synchronanschluß (Mittenkontakt, bzw. PC-Kontakt)
  
=== Systemkabel ===
+
Eine Weiterentwicklung ist die Übertragung über zusätzliche Kontkate im Blitzschuh der Einstellungen der Blende und Fimempfindlichkeit teilweise auch der Entfrenung von der Kamera an den Blitz. Diese Einstellungen werden vom Blitz übernommen. Die Steuerung der Blitzlichtmenge erfolgt wieder durch den Sensor des Blitzgeräts.
  
Daneben gibt es unterschiedliche [[Kabelsysteme |Blitzkabelsysteme]] für spezifische Steuerungssysteme von 
+
Durch einen Blitz in Bereitschaft wird auch die Kamera auf die Blitzsynchrinzeit eingestellt.
  
* Metz
+
== TTL-Blitzsteuerung ==
* Nikon (Multiblitz-System)
 
* Olympus
 
  
mit jeweils unterschiedlichen Möglichkeiten.
+
Die TTL-Messverfahren haben im Laufe der Zeit eine ständige Weiterentwicklung erfahren. Spätestens mit der Einführung der Digitalfotografie wurden dann auch Vorblitze benötgt. Die Unterscheidung nach digitalen und analogen Kameras ist nur begrenzt hilfreich, weil es auch bei analogen Kameras teilweise Mess-Vorblitze gibt.  
  
==[[Drahtlose Blitzsteuerung]] ==
+
Dies sind u.a ab der Nikon F90 jede SLR in jedem Modus außer "M", wenn es der Blitz unterstützt und diese Funktion vom Fotografen nicht explizit abgeschaltet wurde, aber auch die Canon T90 (?)
  
Die [[drahtlose Blitzsteuerung|Drahtlose Blitzsteuerung]] unterscheidet nach Auslösung mit Licht oder Funk. Hier gibt es dann die unterschiedlichen Systeme für die unterschiedlichen Anwendesfälle, Blitze und Kamerasysteme.
+
=== ohne Vorblitz ===
 +
Bei der TTL-Blitzsteuerung ohne Vorblitz erfolgt die Belichtungsmessung für den Blitz durch die Linse (Through-The-Lens) während der Aufnahme durch Reflektion über die Filmebene.  
  
= Steuerung der Belichtung beim Blitzen =
+
Es erfolgt neben einer Übertragung der  
  
Bei der Steuerung von Blitzen gibt es unterschiedliche Möglichkeiten.
+
=== mit Vorblitz ===
 
+
Bei der TTL-Blitzsteuerung mit Vorblitz wird vor der Aufnahme ein Messblitz oder eine Serie von Messblitzen abgegeben, die dann von der Kameraelektronik ausgewertet werden. Hierbei ist dann der Verschluß noch geschlossen und die Messung efolgt über den normalen Belichtungsmesser oder einen besonderen Sensor. Bei der eigentlichen Aufnahme wird dann nur die vorher berechnete Blitzleistng vom Blitz abgefordert.  
== Manueller Blitz ==
 
 
 
Dieses Verfahren ist das älteste Verfahrenim Umgang mit Elektronen-Blitzgeräten.
 
 
 
Beim manuellen Blitzen wird der Blitz von Hand auf eine Leistungsstuf eingestellt und bei jeder Auslösung diese Leistung abgegeben.
 
 
 
Die benötigte Leistung ergibt sich aus
 
 
 
der Empfindlichkeit von Film bzw. Sensor
 
der Entfernung des Objekts von der Kamera
 
dem Bildwinkel der aufgenommen werden soll
 
der Blende des Objektivs.
 
 
 
Für ein Bild ist für einen Bildwinkel und eine Empfindlichkeit das Produkt aus Blende und Entfernung konstnat und bezeichnet die Leitzahl des Blitzes.
 
  
Heute wird dieses Verfahren oft mit Studioblitzanlagen, aber auch beim Blitzen nach der Methode [[Strobist-Hardware-FAQ |Strobist]] eingesetzt.
+
Die Entwicklung dieser Systeme wurde erforderlich, weil bei digitalen Kameras eine zuverlässige Messung der benötigen Blichtlichtmenge durch Reflektion während der Belichtung nicht möglich ist. Die Kamera-Hersteller haben hier jeweils eigenständige Lösungen erarbeitet:
 +
* [[Canon E-TTL II]]
 +
* [[RC-System Four Thirds]]: Leica, Olympus, Panasonic
 +
* [[Nikon i-TTL]] (AWL / CLS)
 +
* [[Nikon DTTL]]
 +
* [[Minolta]] / [[Sony ADI]]
 +
* [[Pentax/Samsung P-TTL]]
  
== Automatikblitz / Computerblitz ==
+
== Siehe auch ==
 +
* [[Metz SCA-FAQ]]
 +
* [[Drahtlose Blitzsteuerung]]
 +
* [[Synchronisierung von Kamera und Blitz]]
  
== TTL-Blitzsteuerung ==
+
== Weblinks ==
 
+
* [http://www.nikon-fotografie.de/vbulletin/showthread.php?t=79941 Nikon Blitz-FAQ (extern)]
Die TTL-Messverfahren haben im Laufe der Zeit eine ständige Weiterentwicklung erfahren. Spätestens mit der Einführung der Digitalfotografie wurden dann auch Vorblitze benötgt.  
+
* [http://picasaweb.google.com/FotokursUB/Blitze?authkey=Gv1sRgCL_mj9bj8svq4AE# Bebliderte Kurzanleitung für Metz-Automatikblitze]
 
+
* [http://www.colorfoto.de/Themenspezial/Funktionsweise-von-Blitzgeraeten_847075.html Funktionsweise von Blitzgeräten] Ein Grundlagenartikel der Zeitschrift ColorFoto
=== ohne Vorblitz ===
 
 
 
 
 
=== mit Vorblitz ===
 
  
 
[[Kategorie:Blitz]]
 
[[Kategorie:Blitz]]

Aktuelle Version vom 4. Dezember 2009, 06:55 Uhr

Achtung: Dieser Artikel oder Abschnitt wird zur Zeit überarbeitet.
Er kann daher unvollständig oder fehlerhaft sein. Wenn du hieran mitarbeiten willst, koordiniere dich bitte mit den letzten Bearbeitern dieser Seite.

Bei der Blitzsteuerung geht es um die Blitzsynchronzeit , Synchronisierung von Kamera und Blitz und um die Steuerung der Belichtung.

Steuerung der Belichtung beim Blitzen

Je nach Ausstattung (und Alter) der Blitze verfügen Blitzgeräte über unterschiedliche Möglichkeiten der Steuerung. Je nach Gerät sind diese in den unterschiedlichsten Kombination in den Geräten enthalten.

Manueller Blitz

Dieses Verfahren ist das älteste Verfahren im Umgang mit Elektronen-Blitzgeräten.

Beim manuellen Blitzen wird der Blitz von Hand auf eine Leistungsstufe eingestellt und bei jeder Auslösung diese Leistung abgegeben. Die Kamera steuert über Blende und Zeit (für das Umgebungslicht) die Belichtung von Filme bzw. Sensor.

Die benötigte Leistung ergibt sich aus

  • der Empfindlichkeit von Film bzw. Sensor
  • der Entfernung des Objekts von der Kamera
  • der Blende des Objektivs
  • dem Bildwinkel der aufgenommen werden soll (minderwichtig)


Für ein Bild ist bei gegebener Empfindlichkeit das Produkt aus Blende und Entfernung konstant und bezeichnet die Leitzahl des Blitzes.

Heute wird dieses Verfahren oft mit Studioblitzanlagen, aber auch beim Blitzen nach der Methode Strobist eingesetzt.

Automatikblitz / Computerblitz

Ein Automaikblitz misst mit einer Sensorzelle das Blitzlicht und schaltet die Blitzröhre bei Erreichen der gewünschten Lichtmenge ab. Weil bei der Einführung dieser Blitze das Wort Computer sehr modern war, wurden diese Blitze, die eine einfache Steuerung enthalten, entsprechend benannt.

Viele Geräte enthalten Einstellungsmöglichkeiten für unterschiedliche Blendenstufen und damit Blitzreichweiten. Die Kamera zündet den Blitz über das Schließen eines Kontakts am Synchronanschluß (Mittenkontakt, bzw. PC-Kontakt)

Eine Weiterentwicklung ist die Übertragung über zusätzliche Kontkate im Blitzschuh der Einstellungen der Blende und Fimempfindlichkeit teilweise auch der Entfrenung von der Kamera an den Blitz. Diese Einstellungen werden vom Blitz übernommen. Die Steuerung der Blitzlichtmenge erfolgt wieder durch den Sensor des Blitzgeräts.

Durch einen Blitz in Bereitschaft wird auch die Kamera auf die Blitzsynchrinzeit eingestellt.

TTL-Blitzsteuerung

Die TTL-Messverfahren haben im Laufe der Zeit eine ständige Weiterentwicklung erfahren. Spätestens mit der Einführung der Digitalfotografie wurden dann auch Vorblitze benötgt. Die Unterscheidung nach digitalen und analogen Kameras ist nur begrenzt hilfreich, weil es auch bei analogen Kameras teilweise Mess-Vorblitze gibt.

Dies sind u.a ab der Nikon F90 jede SLR in jedem Modus außer "M", wenn es der Blitz unterstützt und diese Funktion vom Fotografen nicht explizit abgeschaltet wurde, aber auch die Canon T90 (?)

ohne Vorblitz

Bei der TTL-Blitzsteuerung ohne Vorblitz erfolgt die Belichtungsmessung für den Blitz durch die Linse (Through-The-Lens) während der Aufnahme durch Reflektion über die Filmebene.

Es erfolgt neben einer Übertragung der

mit Vorblitz

Bei der TTL-Blitzsteuerung mit Vorblitz wird vor der Aufnahme ein Messblitz oder eine Serie von Messblitzen abgegeben, die dann von der Kameraelektronik ausgewertet werden. Hierbei ist dann der Verschluß noch geschlossen und die Messung efolgt über den normalen Belichtungsmesser oder einen besonderen Sensor. Bei der eigentlichen Aufnahme wird dann nur die vorher berechnete Blitzleistng vom Blitz abgefordert.

Die Entwicklung dieser Systeme wurde erforderlich, weil bei digitalen Kameras eine zuverlässige Messung der benötigen Blichtlichtmenge durch Reflektion während der Belichtung nicht möglich ist. Die Kamera-Hersteller haben hier jeweils eigenständige Lösungen erarbeitet:

Siehe auch

Weblinks